Arten von HaarausfallFokus

Haarausfall und seine Ursachen


Alle kennen es, viele leiden darunter. Sobald das Haar dünner wird und man morgens auf dem Kopfkissen Haare findet, steigt die Sorge vor Haarverlust!

Was ist Haarausfall?

Von Haarausfall (oder Alopezie) spricht man, wenn eine auffällige hohe Menge an Haaren im Handtuch, der Bürste oder beim einfachen streichen der Hand durch die Haare verloren gehen. Ein weiteres sichtbares Anzeichen von, ist eine Zunahme von Haaren im Abfluss nach dem duschen bzw. baden oder auf dem Kissen nach dem schlafen. Die Haare lösen sich deutlich schneller als normal ab und fallen bereits bei leichtem Kontakt aus. Bei Männern und Frauen ist bei Haarausfall schnell mit kahlen Stellen am Kopf, dem Körper oder im Intimbereich zu rechnen.

Wir werden auf die Ursachen, das Erscheinungsbild und die Unterschiede zwischen Männern und Frauen eingehen. Am Ende gehen wir auch auf Lösungswege und Mittel zur präventiv oder Linderung der Symptome ein. Dabei schauen wir uns Hausmittel genauso wie Produkte aus der Industrie an. Ganz wichtig ist es jedoch nicht in Panik zu geraten! Der Ausfall von Haaren ist ein weit verbreitetes Phänomen und es gibt eine breite Palette an Lösungen und Hilfestellungen.

Welche Ursachen gibt es für Haarausfall?

Die Haare und speziell unsere Haarwurzeln sind ein extrem sensibles Ökosystem für sich. Eine Vielzahl an unterschiedlichen Faktoren haben einen großen Einfluss auf die Entwicklung unserer Haarwurzeln. Bei Alopezie ist der Körper durch eine dieser Faktoren derart beeinträchtigt, dass die Haarwurzel verkümmert oder gar abstirbt. Die folgenden Faktoren haben einen nachweisbaren Einfluss auf das Wohlbefinden unserer Haarwurzeln:

    Genetische Veranlagung

    Haben die Eltern bereits unter Alopezie gelitten, steigt die Wahrscheinlichkeit ebenfalls unter genetischem bedingtem Ausfall der Haare zu leiden. Zu diesem Phänomen haben wir einen separaten Bericht geschrieben, der Hintergründe und Lösungsansätze bei erblich bedingtem Ausfall der Haare und seinen Ursachen beleuchtet.

    Störung des Hormonhaushalts

    Eine Störung des Hormonhaushalts beispielsweise ausgelöst durch die Pille, eine Schwangerschaft oder die Wechseljahre kann ebenfalls zu Haarverlust führen. Der Haarausfall und die Ursachen sind dann eindeutig der Veränderung der Zusammensetzung der Hormone zuzuschreiben.

    Übersäuerung des Darms

    Als Folge einer psychischen Belastung oder durch Aufnahme von Nahrungsmitteln mit starker Säurebildung, übermäßigem Alkoholgenuss, Rauchen oder bestimmter Medikamente kann eine Übersäuerung des Darms die Folge sein. Diese kann dann zu einer Schädigung der Haarwurzel und somit zu Haarausfall bei Frauen und Männern führen.

    Probleme mit der Schilddrüse

    Als Folge einer Erkrankung oder eines Unfalls können auch Probleme mit der Schilddrüse zu Haarausfall führen. In unserem Beitrag zur Schilddrüse haben wir alle relevanten Informationen und Lösungsansätze dazu zusammengetragen.

    Typhus

    Auch Typhus kann das Haarwachstum beeinträchtigen. In Deutschland tritt diese Krankheit kaum noch auf. Bei Reisen in Gebiete mit erhöhter Typhusgefahr sollte jedoch unbedingt ein Impfprophylaxe durchgeführt werden. Und das nicht nur wegen der Gefahr vor lichtem Haar!

    Krebserkrankung

    Aufgrund der grundsätzliche Schwächung des Körpers, der Umstellung des Hormonhaushalts, oder durch eine Chemotherapie kann der Ausfall der Kopf- oder Barthaare auch eine Folge einer Krebserkrankung sein.

    Wechseljahre

    Die Wechseljahre bringen eine hormonelle Umstellung mit sich. Als folge dieser Veränderung ist dünneres Haar nicht selten die Folge. In unserem separaten Bericht könnt ihr alles dazu lesen. Diese Art des Haarausfall betrifft Frauen in erster Linie. Auch bei Männern kann eine altersbedingte Umstellung der Hormone stattfinden. In diesen Fällen spricht man von einer Andropause. Anders als bei den Frauen sinkt jedoch der Testosteronspiegel und ist somit ungefährlich für das Haar.

    Schwangerschaft

    Auch während der Schwangerschaft macht der Körper eine große Veränderung durch, die eine hormonelle Umstellung als Folge hat.

    Mangelerscheinung

    Durch falsche Ernährung und fehlende Mineralstoffe kann die Haarwurzel unterversorgt werden und absterben. Dies kann zu Haarausfall führen.

    Stress

    Belastung im Beruf oder im Privatleben können zu erheblichen Teil auf die Gesundheit unseres Körpers Einfluss nehmen. Als folge erhöhtem und anhaltendem Stress kann die Haarwurzel verkümmern und das Haar ausfallen lassen. In unserem Beitrag zu Stress und Haarausfall und die Ursachen, erklären wir die Zusammenhänge und welche Lösungsmöglichkeiten es gibt.

Welche Unterschiede gibt es bei Männern und Frauen?

Alopezie hat je nach Geschlecht eine unterschiedliche Ausprägung. Diese Unterschiede betreffen hauptsächlich die beiden folgenden Punkte:
  • Das Alter
  • Die betroffenen Stellen

    Insbesondere genetisch- oder anlagebedingter Haarverlust tritt bei Männern sehr früh ein. Der Ausfall kann hier bereits in den 20ern beginnen. Bei Frauen hingegen, erfolgt ein genetisch- oder anlagebedingtes ausfallen der Haare erst ab etwa 40 Jahren.

    Während der Haarverlust bei Männern am Hinterkopf beginnt, sich Geheimratsecken bilden, und das Haar sich allmählich vollständig lichtet, dünnt sich das Haar bei Frauen “nur” stärker aus. Das Haar verliert drastisch an Volumen und wird insbesondere im Scheitelbereich sehr dünn.

    Welchen Einfluss hat die Schilddrüse?

    Die Schilddrüse produziert die Schilddrüsenhormone Trijodthyronin und Tetrajodthyronin, welche zu Haarausfall führen können. Diese Hormone beeinflussen zahlreiche Körperfunktionen und die Stoffwechsellage des gesamten Organismus. Auch das Haarwachstum wird durch die Schilddrüsenhormone gesteuert.

    Als Folge einer Über- oder Unterfunktion kommen diese Hormone aus der Schilddrüse “durcheinander” – damit kommt die Haarwurzel nicht zurecht und Haarausfall ist die Folge. Eine Über- bzw. Unterproduktion dieser Hormone ist das Ergebnis. Insbesondere die Haarwurzel ist auf eine kontinuierliche und exakte Versorgung durch diese Hormone angewiesen.

      Haarausfall bei einer Schilddrüsenüberfunktion

      Eine Schilddrüsenüberfunktion führt dazu, dass die Haare schneller wachsen als gewöhnlich. Dadurch können die Haare nicht die nötigen Nährstoffe aufnehmen und werden dünner. Als Folge dessen fallen die Haare verstärkt aus und es kommt zum Ausfall.


      Haarausfall bei einer Schilddrüsenunterfunktion

      Bei einer Schilddrüsenunterfunktion verlangsamt sich das Haarwachstum nicht, obwohl die Schilddrüse nur in eingeschränkter Weise funktioniert – Haarausfall ist die Folge. Denn aufgrund der gedrosselten Hormonproduktion erhält das Haar nicht die nötigen Nährstoffe und verkümmert.


    Wie kann Alopezie behandelt werden?

    Die Behandlung von ausfallendem Haar hängt stark von der Ursache ab. Daher ist eine Untersuchung durch einen Arzt unerlässlich. Wer der richtige Arzt ist, erfahrt ihr in unserem Beitrag der richtige Arzt bei Haarausfall und den Ursachen für Frauen und Männer. Die Ursachen könnten Stress, Mangelernährung, Pilzerkrankung, eine andere Erkrankung oder sogar Umwelteinflüsse sein. Im folgenden gehen wir auf die unterschiedlichen Ursachen und die Behandlungsmöglichkeiten näher ein.

      Genetisch

      Genetisch oder erblich bedingter Haarverlust wird meist mit Minoxidil behandelt. Minoxidil wird dabei entweder flüssig oder als Schaum auf der Kopfhaut eingesetzt. Die Behandlung dauert etwa 4 Monate. Wer mehr zu Minoxidil und seiner Wirkungsweise erfahren möchte, kann sich in unserem Beitrag zu Minoxidil und Regain informieren.


      Alopecia Areata

      Kreisrunder Haarausfall und seine Ursachen ist oft Ursache einer anderen Krankheit. In vielen Fällen richtet sich dann das körpereigene Immunsystem gegen die Haarwurzel. Eine Behandlung mit Kortison ist in diesen Fällen angebracht. Die Aufnahme des Kortisons kann sowohl extern als Salbe erfolgen, als auch direkt unter die Kopfhaut gespritzt werden.


      Hormonell

      Bei Haarverlust aufgrund von hormonellen Problemen liegt in den meisten Fällen ein nur temporäres Problem vor. Eine Behandlung kann mit Aminexil und Minoxidil erfolgen.


      Stress

      Wenn Stress oder Umwelteinflüssen der Auslöser sind, kann man nicht medikamentös tätig werden. Entspannungstechniken oder Urlaub sind ein viel geeigneteres Mittel. Diese Art des Haarausfall tritt übrigens bei Frauen und Männern gleichermaßen auf.


    Ein optimales Shampoo zur Belebung des Haarfollikels und um erblich bedingten Ausfall der Haare zu bremsen, ist Alpecin C1. In unserem Beitrag zum Koffeinshampoo erfährst Du mehr.

    Hausmittel gegen Haarausfall?

    Zur Linder und von Alopezie gibt es etliche Methoden und chemische Präparate. Viele dieser Mittel sind nicht ohne Nebenwirkungen und können den Körper belasten. Die folgenden natürlichen Hausmittel, sind frei in der Apotheke oder der Drogerie erhältlich und deutlich schonender für den Körper.

    Kieselerde
    Dank der natürlichen Verbindung von Sauerstoff und Silicium ist Kieselerde ein sehr gutes Mittel zur Milderung von lichtem Haar. Die tägliche Einnahme unterstützt das Immunsystem und beugt dem Ausfall vor.

    Zink
    Zink ist bekannt für sein Stärkung der Abwehrkräfte. Zusätzlich wirkt es jedoch auch stärkend für die Haarwurzel. Es empfiehlt sich die Dosierung mit dem Arzt oder Apotheker abzustimmen.

    Biotin
    Biotin ist ein essentieller Bestandteil für den natürlichen Haarwuchs. Ein Mangel an Biotin kann dazu führen, dass Haare nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden und absterben.

    Bockshornklee
    Ein heimisches Hausmittel für die Stärkung der Haarwurzel ist das Bockshornklee. Das Bockshornklee ist reich an Aminosäuren und unterstützt so das natürliche Wachstum der Haarwurzel.

    Welche Hausmittel sonst noch gegen Haarausfall helfen, können Sie in unserem ausführlichen Artikel zu Hausmittel gegen Haarausfall lesen.

    Produkte gegen Haarausfall

    Selbstverständlich hat auch die Industrie eine ganze Reihe an Lösungen gegen Haarausfall (teilweise speziell für Frauen oder Männer) entwickelt. Dabei wird in erster Linie zwischen synthetischen und natürlichen Produkten unterschieden. Insbesondere bei den auf pflanzlichen Lösungen basierenden Produkten wird dabei auch zwischen der Wirkungsweise unterschieden.
  • Die bekanntesten Produkte sind:
    • Laduti
      Lesen Sie alles wissenswerte zu Laduti in unserem Bericht.
    • Truu Me
      Lesen Sie alles wissenswerte zu Truu Me in unserem Bericht.
    • Cherioll
      Lesen Sie alles wissenswerte zu Cherioll in unserem Bericht.
    • Regain
      Lesen Sie alles wissenswerte zu Regain in unserem Bericht.

    YouTube Video zu Haarausfall und Stress

    Im folgenden Video wird nochmal auf die Zusammenhänge von Alopecia und Lösungsmöglichkeiten eingegangen. Der anschauliche und kurze Film ist von der Techniker Krankenkasse und kommt direkt auf den Punkt. Wir können es nur empfehlen:

    Peter

    Mein Name ist Peter Trebbel ich bin 42 Jahre alt und ein Experte auf dem Gebiet Haare, Haarwachstum, Haarausfall und Haarpflege. Meine besondere Leidenschaft gilt dem testen neuer Produkte, dem prüfen neuer Verfahren und dem teilen meiner Erfahrungen. Dabei geht ich immer sehr gewissenhaft ans Werk und arbeite mich tief in die Materie ein. Ich hoffe ich kann helfen und stehe für Fragen jederzeit parat. Grüße, Peter

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